Zeitumstellung
Licht in die Dunkelheit bringen
Fußgänger, darunter auch Schulkinder, sollten ihre Sichtbarkeit mit heller Kleidung und Reflektoren erhöhen, wenn sie bei Dämmerung oder Dunkelheit unterwegs sind
Am kommenden Wochenende endet die Sommerzeit. In der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober werden die Uhren wieder um eine Stunde zurückgestellt, und die Winterzeit beginnt. Für Verkehrsteilnehmer bedeutet dies, dass der Weg zur Schule oder die Fahrt zur Arbeit in die Morgendämmerung fällt. Das birgt Gefahren.
Viele Menschen brauchen eine Weile, bis sich ihr Biorhythmus auf die Winterzeit umgestellt hat. Daher empfiehlt sich in den ersten Tagen nach der Umstellung erhöhte Vorsicht sowie Rücksichtnahme gegenüber unkonzentrierten Verkehrsteilnehmern.
Rund 30 Prozent aller im Straßenverkehr getöteten Menschen kamen nach Auswertung des Statistischen Bundesamts bei Dämmerung oder Dunkelheit ums Leben gekommen sind. Mit gut 41 Prozent war der Anteil unter den Fußgängern sehr hoch. Fußgänger, darunter auch Schulkinder, sollten ihre Sichtbarkeit daher mit heller Kleidung und Reflektoren erhöhen, wenn sie bei Dämmerung oder Dunkelheit unterwegs sind. Wie der ADAC gemessen hat, verbessert sich die Sichtbarkeit einer Person mit reflektierender Kleidung auf bis zu 140 Meter. Ohne Reflektoren und Co. sind es bei schlechten Sichtverhältnissen nur 25 Meter.
Helle Kleidung für Radfahrer ratsam
Radfahrer sind neben dem Tragen von heller Kleidung samt Reflektoren gut beraten, aktuell die Funktionstüchtigkeit der Beleuchtung am Fahrrad zu checken. In vielen Fällen kann sich ein Upgrade auf einen modernen LED-Scheinwerfer lohnen. Außerdem sollte die Beleuchtung grundsätzlich schon früh bei einsetzender Dämmerung eingeschaltet werden.
Auch Autofahrer tun gut daran, ihre Beleuchtungsanlage zu kontrollieren. Funktionieren alle Scheinwerfer? Die Blink– und Rückleuchten? Kommt es zu Blendungen?
Autofahrer, die in der Dämmerung durch Wald- und Feldgebiete fahren, müssen zudem verstärkt damit rechnen, Wildtieren zu begegnen. Rehe und Wildschweine sind dämmerungsaktiv und deshalb zur gleichen Zeit wie viele Pendler unterwegs – oft auch in der Nähe von Straßen. Entsprechend ist an Waldrändern und unübersichtlichen Feldern Vorsicht geboten. Taucht ein einzelnes Reh oder Wildschwein auf, muss man mit weiteren Artgenossen rechnen. Läuft ein Tier auf die Fahrbahn, tritt man auf die Bremse. Ist ein Crash unvermeidbar, gilt: Lenkrad festhalten, bremsen und nicht ausweichen. Andernfalls besteht die Gefahr, im Gegenverkehr oder an einem Baum am Straßenrand zu landen.
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(Foto: Mercedes-Benz)
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