Verkehrssicherheit für Geflüchtete
"German Road Safety" mit neuer Webseite
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Ob zu Fuß, mit Bus und Bahn, auf dem Fahrrad oder mit dem Auto – viele zugewanderte Menschen sind mit dem deutschen Verkehrssystem nicht vertraut.
Das Projekt "German Road Safety" hat eine neue barrierefreie Webseite entwickelt, die Zugewanderten und Geflüchteten den Einstieg in den deutschen Straßenverkehr erleichtern soll. Auf der Bildungsmesse didacta (11. bis 15. Februar 2025) stellt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) die Plattform vor, die leicht verständliche Inhalte in mehreren Sprachen bietet.
Materialien für Unterricht und Selbststudium
Die Webseite sowie eine begleitende App und Printmaterialien vermitteln Grundkenntnisse des deutschen Verkehrssystems. Neben allgemeinen Verkehrsregeln werden auch spezielle Herausforderungen thematisiert, die für Ankommende ungewohnt sein könnten. Das Modul "German Road Safety KIDS" unterstützt Lehrkräfte dabei, die Inhalte in den Unterricht zu integrieren. Einfache Sprache und anschauliche Erklärungen sollen das Verständnis fördern.
DVR setzt auf Aufklärung und Austausch
DVR-Hauptgeschäftsführer Stefan Grieger betont, dass viele Zugewanderte mit den deutschen Verkehrsregeln nicht vertraut seien. Neben sprachlichen Hürden seien auch unbekannte Verhaltensweisen anderer Verkehrsteilnehmender eine Herausforderung. Ziel des Projekts sei es, mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu schaffen. Auf der didacta können sich Lehrkräfte und Interessierte am DVR-Stand informieren und Materialien für die Verkehrserziehung erhalten.
Hintergrund und Entwicklung des Projekts
"German Road Safety" wurde 2015/16 gemeinsam mit Unfallkassen und Berufsgenossenschaften ins Leben gerufen. Es umfasst digitale Lernangebote, gedruckte Materialien und Kooperationen mit Sportverbänden zur praktischen Verkehrserziehung. Die Materialien sind in bis zu 14 Sprachen verfügbar, darunter bald auch Hindi und Urdu. Jährlich nutzen über 500 Organisationen die Ressourcen des Projekts.
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(Foto: Allianz_ATZ)
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