11.09.2020Fachbeitrag
Vergleichende Untersuchung zur Außengeräuschdämpfung im Pkw und bei unmotorisierten Verkehrsteilnehmenden mit Kopfhörern
Markus Winninghoff, Stefanie Marker, Kai Böttcher, Robert Lengning
Konfliktsituationen zwischen FußgängerInnen, RadfahrerInnen und motorisierten Verkehrsteilnehmenden gehören zum Alltag im Straßenverkehr. Durch die fortschreitende Entwicklung im Bereich der Nutzung von Mobilgeräten wie MP3-Playern und vor allem Smartphones erhöht sich die akustische Ablenkung von Verkehrsteilnehmenden, sei es durch das Telefonieren oder Hören von Musik. Oftmals werden die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmenden damit konfrontiert, dass sie Noise-Cancelling-Kopfhörer während der Teilnahme am Straßenverkehr nutzen und dadurch sich selbst sowie andere in Gefahr bringen [1, 3, 4]. Demgegenüber sorgt auch die Fahrzeugindustrie dafür, die Insassen stark von Außengeräuschen abzugrenzen. Störende Motorengeräusche, Straßenlärm oder Windgeräusche bei hohen Geschwindigkeiten sollten von den Insassen nicht beziehungsweise nur in geringem Maße wahrgenommen werden. Allerdings führen eben solch gute Dämpfungseigenschaften der Fahrzeuge auch dazu, dass Signal- und Warntöne leicht überhört werden. Dadurch kann es zu Unfällen mit Einsatzfahrzeugen kommen [6, 7]. Anhand von objektiven, vergleichenden Akustikmessungen wurde untersucht, inwieweit Kopfhörer und Pkw-Karosserien die Wahrnehmbarkeit verschiedener Signaltöne im Straßenverkehr durch ihre Dämpfungseigenschaften beeinträchtigen. Zudem erfolgte eine subjektive Verifizierung der erhobenen Messergebnisse mithilfe von Probandentests.
Ausgabe, Nr, Seite: VKU 09/2020 S. 302-314
Seitenanzahl: 13
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