Verbesserter Nahbereichsradar
Neuer Rechtsabbiege-Assistent von Continental
Zulieferer Continental nutzt für eine bessere Erfassung des Fahrzeugumfeldes künftig einen verbesserten Nahbereichsradar.
Zulieferer Continental nutzt für eine bessere Erfassung des Fahrzeugumfeldes künftig einen verbesserten Nahbereichsradar. Dieser arbeitet statt der aktuellen 24-Gigahertz-Technologie mit 77 Ghz. So sollen sich andere Verkehrsteilnehmer oder Hindernisse leichter erkennen lassen. Außerdem erlaubt der neue 77-GHz-Sensor, Bewegungsrichtungen und Geschwindigkeiten exakter zu realisieren.
Neben den bereits auf Radartechnologie basierten Assistenten wie Tot-Winkel-Warner, Spurwechsel-Helfer oder Assistenten zur Überwachung von Quer- und Kreuzungsverkehr könnte auch ein Rechtsabbiegeassistent für Pkw umgesetzt werden. Diese kommen bislang nur in Lkw zum Einsatz. Dank des besseren Wirkungsgrads der neuen Radarsensoren ließen sich Radfahrer, die sich von rechts hinten einem Fahrzeug nähern, schneller und genauer erfassen. Will der Autofahrer nach rechts abbiegen und registriert das System einen gleichzeitig rechts vorbeifahrenden Zweiradfahrer, greift der Abbiegeassistent ein und stoppt das Fahrzeug.
Mit den schneller und präziser verfügbaren Daten könnte außerdem ein Ausweichassistent aktiv werden, der zum Beispiel für Autonomes Fahren wichtig ist. Dank der genauen Einschätzung des Fahrzeugumfeldes sowie der Einschätzung, mit welcher Geschwindigkeit und wohin die anderen Verkehrsteilnehmer lenken, wäre das System in der Lage, die Lenkung entsprechend zu beeinflussen.
Die Einzelkomponenten der neuen Radargeneration wie etwa Antenne und der Radiofrequenz-Chip können zudem kleiner sein. So wird insgesamt der Platzbedarf für das System geringer. Continental rechnet damit, dass die neue Technologie ab 2020 in Serie geht. (SP-X)
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(Foto: Continental)
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