Unfallstatistik
Zahl der Zweirad-Unfälle stark angestiegen
Die Zahl der E-Scooter-Unfälle ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 49 Prozent gestiegen.
Ungeschützte Verkehrsteilnehmer auf zwei Rädern waren 2022 besonders gefährdet: Die Zahl der E-Scooter-Unfälle ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 49 Prozent gestiegen, dabei wurden 1.090 Menschen schwer verletzt, die Zahl der Getöteten verdoppelte sich auf zehn. Daneben gab es nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes auch deutlich mehr Fahrradunfälle, bei denen 470 Fahrradfahrer ums Leben kamen – ein Zuwachs von 26 Prozent und der höchste Wert seit 2006. Besonders gestiegen ist die Zahl der getöteten Pedelec-Fahrer, die um 57 Prozent auf 206 Opfer wuchs.
Räder und E-Scooter bräuchten mehr Straßenfläche für mehr Sicherheit, meint der TÜV Verband und plädiert für durchgängige Radverkehrsnetze in Ballungsräumen und für Radschnellwege im ländlichen Raum. Die Kommunen bräuchten mehr eigene Zuständigkeiten, um den Straßenverkehr zu entflechten und ein flüssiges und sicheres Nebeneinander verschiedener Fortbewegungsformen zu ermöglichen.
Nach zwei Jahren mit stark coronabedingten Einschränkungen sind 2022 auch insgesamt wieder mehr Menschen auf deutschen Straßen ums Leben gekommen: Es starben 2.782 Menschen, gegenüber dem Vorjahr sind das 220 mehr Todesopfer (plus neun Prozent). Im Vergleich zu 2019 lag die Anzahl der Verkehrstoten allerdings um neun Prozent niedriger.
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(Foto: picture alliance/Christoph Soeder/dpa)
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