Unfälle mit E-Scootern
Im Schnitt knapp 4.000 Euro Schaden
Rund zweieinhalb Jahre fahren die E-Scooter nun durch Deutschland.
E-Scooter weisen eine ähnliche Schadensbilanz auf wie Mofas und Mopeds. 2020 wurden von den rund 180.000 versicherten Tretrollern 1.150 Unfälle verursacht, bei denen Dritte zu Schaden kamen, wie aus der erstmals für diese Fahrzeugklasse veröffentlichten Bilanz des Versicherungs-Dachverbands GDV hervorgeht. Im Schnitt zahlten die Assekuranzen für jeden Unfall 3.850 Euro. Der Verband appelliert vor dem Hintergrund der Daten an einen verantwortungsbewussten Umgang mit den E-Kleinstfahrzeugen. Gerade wenn sie verbotenerweise auf dem Gehweg führen, seien sie eine große Gefahr für Fußgänger.
Die E-Scooter dürfen seit Juni 2019 deutschlandweit im öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden. Sie benötigen dazu eine Betriebserlaubnis des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) sowie eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Nutzer müssen mindestens 14 Jahre alt sein und Radwege oder die Fahrbahn nutzen. Eine Helmpflicht existiert nicht. Zuletzt hatten sich jedoch Mediziner der Universitätsklinik Essen in einer Studie für deren Einführung eingesetzt. Hintergrund sind hohe Zahlen an schweren Kopfverletzungen bei den E-Scooter-Fahrern. (SP-X)
Copyright © 2024 VKUonline.de
(Foto: Ford)
Kommentar verfassen