30.03.2020
   

Umstellung auf Sommerzeit

Vorsicht Unfallgefahr

Landstraße Unfallgefahr Wildunfall

Nach der Zeitumstellung sollte man morgens besonders auf Wildtiere achten.

Es ist wieder soweit: Die Winterzeit endete in der Nacht zum 29. März und die Uhren wurden auf Sommerzeit umgestellt. Das heißt, die Uhren wurden um eine Stunde vorgestellt – also von 2.00 auf 3.00 Uhr in der Nacht. Damit verkürzte sich diese Nacht wie jedes Jahr Ende März um eine Stunde. Zwar konnten viele Menschen die geschmälerte Nachtruhe sonntags ein wenig ausgleichen, trotzdem sollten besonders Autofahrer der Zeitumstellung Beachtung schenken.

Bis sich der Körper an die Zeitumstellung gewöhnt hat, dauert etwas. Der Schlafrhythmus kann über mehrere Tage gestört sein. Müdigkeit und Unkonzentriertheit sind die Folgen. Wer unausgeschlafen ist, hat ein höheres Unfallrisiko. Wer morgens unter Müdigkeit leidet, legt auf längeren Fahrten am besten mehr Pausen ein oder lässt das Auto im Extremfall lieber stehen.

Durch das Vordrehen der Uhren bleibt es vorrübergehend morgens wieder länger dunkel. Autofahrer sollten im morgendlichen Berufsverkehr besonders auf Fußgänger achten. Auch diese Verkehrsteilnehmer haben mit den Auswirkungen der Sommerzeitumstellung zu kämpfen und können zum Beispiel aus Unkonzentriertheit plötzlich auf die Fahrbahn treten oder Ampelzeichen missachten. Zudem sind Fußgänger in den ersten Wochen nach der Zeitumstellung wieder schlechter zu erkennen.

Gefahr von Wildunfällen steigt

Außerdem steigt die Gefahr von Wildunfällen. Die Wildtiere orientieren sich nicht an Uhren, sondern an den Lichtverhältnissen. Da Berufspendler aber ab Ende März eine Stunde früher als zuvor unterwegs sind, ist das Risiko groß, in der Morgendämmerung auf Tiere zu treffen. Vor allem auf Landstraßen sollten Autofahrer daher besonders aufmerksam sein und schon im Vorfeld auf Straßenschilder achten, die auf Gefahrenstellen durch Wildwechsel hinweisen.

Taucht Wild auf der Straße oder am Straßenrand auf, sollten Autofahrer das Fernlicht abblenden und hupen. Falls ein einzelnes Reh oder ein Wildschwein auftaucht, muss man mit weiteren Tieren aus dem Rudel rechnen. Läuft ein Tier unvermittelt auf die Fahrbahn, tritt man auf die Bremse. Ist ein Zusammenstoß nicht zu vermeiden, gilt: Lenkrad festhalten und bremsen. Riskante Ausweichmanöver sollten Autofahrer vermeiden. Der Zusammenprall mit einem anderen Auto oder einem Baum birgt in der Regel meist größere Gefahren als die Kollision mit einem Tier.

Last not least gilt es noch einen Blick auf die Zeitmesser im Fahrzeug zu werfen. Will man nicht bis zur Umstellung auf die Winterzeit am 25. Oktober mit einer nicht korrekt eingestellten Uhr fahren, sollte man sie auf die aktuelle Zeit einstellen. Bei manchen Fahrzeugen geschieht dies ähnlich wie bei den Funkuhren zuhause oder bei den Smartphones automatisch, bei anderen muss man die Uhrzeit manuell ändern. Je nach Fahrzeugtyp ist das über Dreh-Drückschalter oder über Eingaben im Menü möglich. (SP-X)


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