Umfrage
Bremsassistent kann Unfälle verhindern
Prof. Rodolfo Schöneburg: "Mit den modernen Assistenzsystemen lassen sich Unfälle vermeiden oder mögliche Unfallfolgen deutlich verringern."
Der Bremsassistent könnte nach Einschätzung der Deutschen künftig die meisten Unfälle vermeiden. Dies geht aus einer Umfrage auf der Webseiten der VDI Wissensforum GmbH im April hervor. Demnach sind 56,5 Prozent der Teilnehmer der Meinung sind, dass der Bremsassistent den größten Einfluss auf das Unfallgeschehen haben wird. Den Totwinkel-Assistenten sahen 36,2 Prozent als wichtigsten Fahrerassistenten, und 7,3 Prozent stimmten für den Spurhalteassistenten.
"Dieses Umfrageergebnis deckt sich ungefähr mit unseren Erfahrungen aus der Unfallforschung", kommentierte Prof. Rodolfo Schöneburg, Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik (VDI-FVT). "Die neuere Generation von Bremsassistenzsystemen kann durch die Erkenntnis des notwendigen Bremswegs über eine Umfelderkennung sogar bedarfsgerecht auf die Situation reagieren. Dabei wird der maximal vorhandene Bremsweg ausgenutzt, sodass der nachfolgende Verkehr ebenfalls eine Chance hat, zum Stillstand zu kommen."
Seit einigen Jahren gibt es immer mehr und leistungsfähigere Fahrerassistenzsysteme auf dem Fahrzeugmarkt. Angefangen hat es mit den Fahrsicherheitssystemen Antiblockiersystem (ABS) und Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP). "Mittlerweile sind diese Assistenzsysteme schon so fest etabliert, dass sie oft vom Fahrer gar nicht mehr wahrgenommen werden", so Schöneburg. Die intelligenten Assistenzsysteme seien in der Lage, auch hochkomplexe Situationen zu bewerten und so mögliche Gefahrenpotenziale im Straßenverehr zu erkennen. "Mit den modernen Assistenzsystemen lassen sich Unfälle vermeiden oder mögliche Unfallfolgen deutlich verringern." (se)
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(Foto: VDI Wissensforum)
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