Studie zu Kindersitznutzung
Viele Eltern sichern Nachwuchs falsch
Viele Eltern sichern Nachwuchs im Auto nicht korrekt.
Fast jedes zweite Kind unter zwölf Jahren ist im Auto falsch gesichert. Rund 60 Prozent sind sogar derart unzureichend in Kindersitz oder Babyschale angeschnallt, dass sie bei einem Unfall schwerste Verletzungen davontragen würden, wie eine Studie der Unfallforscher der Versicherer (UDV) jetzt ergeben hat. Die Experten stützen sich auf Beobachtungen und Befragungen zwischen Sommer 2016 und Herbst 2017.
Häufigster schwerer Fehler war die falsche Gurtführung bei der Befestigung des Kindersitzes. Zudem waren viele Gurte am Körper des Kindes nicht ausreichend stramm festgezurrt. Angesprochen auf die Fehler, zeigte rund die Hälfte der Eltern keine ausreichende Kenntnis über die korrekte Handhabung der Kindersicherungssysteme. Etwa 20 Prozent war die falsche Nutzung bewusst, als Grund nannten sie Zeitnot oder die lediglich kurze Fahrtstrecke.
Verglichen mit Vorgängerstudien seit 1997 haben sich die Ergebnisse der UDV zufolge verbessert. So ist die Quote beim Fehlgebrauch erstmals unter die 50-Prozent-Marke, auf 48 Prozent, gesunken. Der Anteil der schweren Fälle liegt allerdings ebenfalls auf Rekordniveau. Die Zahl der im Pkw bei Unfällen getöteten Kinder ist seit 1992 von 153 Opfern auf 14 Tote im vergangenen Jahr gesunken. (SP-X)
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(Foto: UDV)
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