Studie
Todesrisiko im Straßenverkehr sinkt
Autofahren ist im Vergleich zur Bahnreise sicherer geworden.
Autofahren und Busreisen ist im Vergleich zur Fahrt mit der Bahn sicherer geworden. Die Wahrscheinlichkeit, im Straßenverkehr ums Leben zu kommen, ist jedoch nach wie vor um ein Vielfaches höher als der Tod bei einer Bahnfahrt. Das geht aus einer Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamtes hervor, die der Lobby-Verein Allianz pro Schiene am Donnerstag in Berlin veröffentlichte.
Nach deren Berechnungen war das Todesrisiko im Durchschnitt der Jahre 2004 bis 2012 für Insassen eines Pkw 54-mal und für Busreisende 3,5-mal höher als für Bahnreisende. Vor zwei Jahren lag das Todesrisiko für Pkw-Insassen noch 67-mal und für Busreisende 5-mal höher. Damals hatte die Allianz pro Schiene die Jahre 2004 bis 2010 untersucht.
Die Verkehrssicherheit gewinne zwar an Bedeutung, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene Dirk Flege. Aber Argumente wie Preis, Reisezeit und Umweltfreundlichkeit spielten bei Reisenden meist eine übergeordnete Rolle.
"Positiver Trend" bei jungen Autofahrern
Die Opferzahlen im deutschen Straßenverkehr sinken seit Jahren mit wenigen Ausnahmen. 2013 dürften es etwa 3.250 Verkehrstote sein nach 3.600 im vergangenen Jahr. Ein "positiver Trend" sei vor allem bei jungen Autofahrern zu erkennen, sagte der Geschäftsführer des Auto-Clubs Verkehr (ACV), Horst Metzler. EU-weit liegt Deutschland bei der Zahl der Todesopfer im Verhältnis zur zurückgelegten Strecke weit unter dem Durchschnitt – das gilt sowohl für den Bahn- als auch den Autoverkehr. (dpa)
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(Foto: Walter K. Pfauntsch)
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