Skoda-Crashlabor
Internationale Vorgaben erfüllt
Das neue Crashlabor von Skoda erfüllt internationale Vorgaben.
Skoda hat nordöstlich von Prag im Testzentrum Polygon Úhelnice ein neues Crashtest-Labor in Betrieb genommen. Das Prüfzentrum ermöglicht Tests nach den seit Anfang 2020 geltenden Vorgaben des European New Car Assessment Programme (EuroNCAP) sowie sämtlicher weiterer internationaler Crashtest-Referenztests, teilte der Autobauer mit.
LED-Beleuchtungssysteme und neue Kameras stellen demnach die Dokumentation der durchgeführten Crash-Versuche sicher. Skoda hat dazu auch einen neuen Bereich für den Umgang mit Elektrofahrzeugen nach einem Crashtest eingerichtet.
Mit einer Länge von 180 Metern ist die neue Prüfhalle doppelt so groß wie das bisherige Prüfzentrum. Das Herzstück des neuen Crashtest-Labors ist ein elektrisches Antriebssystem. Es beschleunigt zwei frontal aufeinander zufahrende Fahrzeuge mit bis zu 3,5 Tonnen Gesamtgewicht auf bis zu 65 km/h. Ein einzelnes Fahrzeug mit bis zu 3,5 Tonnen Gewicht beschleunigt das System über die gesamte Bahnlänge auf eine Geschwindigkeit von maximal 120 km/h.
In einer separaten Halle hat Skoda eine Einrichtung zum Überfluten von Fahrzeugen installiert. Sie kommt bei der Nachbereitung von Crash-Versuchen mit Elektroautos zum Einsatz, falls es zu Zwischenfällen mit beschädigten Akkus kommt. Zudem hat Skoda ein neues Projekt lanciert, um sämtliche Versuchsdaten digital zu erfassen. Ab sofort werden zahlreiche Daten auf Tablets gesammelt.
Als Besatzung der Testfahrzeuge kommen im neuen Prüfzentrum neun Erwachsene-Dummys und vier Kinder-Dummys unterschiedlicher Bauart zum Einsatz. Die korrekte Sitzposition wird mithilfe statischer Fotogrammmetrie geprüft. 20 statische Hochgeschwindigkeitskameras und 30 Onboard-Hochgeschwindigkeitskameras dokumentieren die Ergebnisse der Crashtests. Um optimale Lichtverhältnisse zu schaffen, stellte Skoda die gesamte Beleuchtung der Versuchsanordnung auf ein LED-System mit einer Beleuchtungsstärke von 100.000 Lux um. Neben einer Stromeinsparung von 40 Prozent liegt ein weiterer Vorteil dieser technischen Umstellung in der hohen Wärmestabilität. (ampnet/deg)
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(Foto: Skoda)
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