13.09.2019Fachbeitrag
Rollfreiheitsgrad der Karosserie von Zweispurfahrzeugen bei Verkehrsunfällen
Uwe Fürbeth
Ein bei der Rekonstruktion von Pkw-Unfällen oft nachrangig beachteter Parameter ist der Rollfreiheitsgrad eines Fahrzeugs. Bei einer 3-D-Vorwärtssimulation werden zwar stoßinduzierte Rollbewegungen oder fahrdynamische Reaktionen der Karosserie mit den Standardparametern automatisch berechnet. Nicht immer werden jedoch bei der Vorgabe der Kollisionsbedingungen in der Simulation die rotatorischen Freiheitsgrade der Karosserie berücksichtigt oder der resultierende Rollwinkelverlauf auf Plausibilität geprüft. Die aktuelle Generation der Unfalldatenspeicher erlaubt seit 2015 die Messung von Drehraten. Per Integration kann man beispielsweise den Rollwinkel berechnen. Messdaten aus dem Feld, die die vor- und postkollisionäre Phase ebenso wie die Kollision selbst abdecken, geben Aufschluss über typische Winkel, die in der Praxis auftreten. Dieser Beitrag befasst sich daher mit der Messung, Berechnung sowie Interpretation von Rollwinkeln und den daraus im Kontext der Unfallrekonstruktion zu ziehenden Rückschlüssen.
Ausgabe, Nr, Seite: VKU 09/2019 S. 308-314
Seitenanzahl: 7
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