09.11.2018Fachbeitrag
RCAR-Test zur Bewertung von Parkassistenzsystemen mit Bremseingriff
Helge Kiebach, Fabian Bortfeldt
Die Ausstattungsrate von Pkw mit Parkassistenzsystemen ist in den letzten Jahren gestiegen und die Funktionen und Fähigkeiten dieser Systeme wurden weiterentwickelt. Dennoch zeigen Untersuchungen von RCAR (Research Council for Automobile Repairs) - dem insgesamt 25 Mitglieder und von deutscher Seite das Allianz Zentrum für Technik (AZT) und das Kraftfahrzeugtechnische Institut (KTI) angehören - dass die wirtschaftliche Relevanz von Park- und Rangierunfällen steigt. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat RCAR eine Testprozedur für Parkassistenzsysteme mit selbsttätigem Bremseingriff bei Rückwärtsfahrt zur Kollisionsvermeidung (engl. "Reverse Autonomous Emergency Braking", abgekürzt "R-AEB") entwickelt und veröffentlicht [1]. Das Testverfahren adressiert hauptsächlich Kollisionen beim Parken und Manövrieren mit anderen Fahrzeugen und schmalen Hindernissen (zum Beispiel Pollern). Das KTI hat im Rahmen der Entwicklung des RCAR-Testverfahrens grundlegende Versuche zu den Fähigkeiten verschiedener ultraschallbasierter Parkassistenzsysteme durchgeführt. Derzeit führt das KTI an ausgewählten Fahrzeugmodellen die Bewertung von R-AEB Systemen in Anlehnung an die RCAR-Testprozedur durch. In diesem Beitrag wird der RCAR R-AEB-Test vorgestellt und das Bewertungsverfahren aufgezeigt. Zudem werden Erkenntnisse zu den grundlegenden Fähigkeiten ultraschallbasierter Parkhilfen aus mehreren Testreihen dargestellt und diskutiert.
Ausgabe, Nr, Seite: VKU 11/2018 S. 374-385
Seitenanzahl: 12
Download ►
Heftarchiv
Für alle Abonnenten stellen wir ein elektronisches Heftarchiv mit allen Ausgaben des laufenden Jahres bis 1/2006 rückwirkend zur Verfügung.
Dort können Sie alle Inhalte recherchieren und sich als Text oder PDF anzeigen lassen.
Weiter zum Archiv »