14.02.2020Fachbeitrag
Nicht lineare Optimierung in der Unfallanalyse
Matthias Schmidt
Zu den schwierigsten Dingen einer Unfallanalyse kann eine Kollisionsanalyse im Impuls-Vorwärts-Verfahren inklusive einer Auslaufsimulation gehören. Angesichts einer oftmals mageren Spurenzeichnung bleibt dem Unfallanalytiker aber oft nur diese Möglichkeit einen Kollisionsablauf zu rekonstruieren und somit an die benötigten Kollisionsparameter zu kommen. Bei der Methodik der Vorwärtssimulation kommt eine Mischung aus Sachverstand und Trial-and-Error-Prinzip zum Einsatz, die je nach Komplexität des Unfalls mehrere Stunden Arbeitszeit erfordern kann, mit dem Ziel die Unfallpartner die gewünschten Endlagen erreichen zu lassen. Gerade der Trial-and-Error-Prozess kann in den meisten Fällen deutlich schneller von einem Computeralgorithmus berechnet werden, als dies einem Menschen möglich wäre. Dieser Artikel soll die automatische Kollisionsanalyse von AnalyzerPro vorstellen sowie auf die technischen Hintergründe eingehen. Der Artikel erläutert zunächst die theoretischen Grundlagen der Kollisions- und Auslaufanalyse sowie der "Nicht linearen Optimierung", dem mathematischen Konstrukt zur automatischen Lösung der Problematik. Weiters wird auf die Implementierung und Funktionsweise in AnalyzerPro eingegangen und zuletzt soll die Anwendung am Beispiel eines Crashtests gezeigt werden. Der Artikel stellt einen Auszug aus der Masterarbeit des Autors dar [5].
Ausgabe, Nr, Seite: VKU 02/2020 S. 70-76
Seitenanzahl: 7
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