Millenium-Bug bei Navis
Im April steigen alte Pfadfinder aus
Ältere Navis könnten künftig Probleme bekommen.
Ältere Navigationsgeräte könnten demnächst unbrauchbar werden. Grund ist eine Variante des auch als "Millenium-Bug" bekannten Jahr-2000-Problems, wie das Online-Magazin "The Register" berichtet. Am 7. April setzt die Software des amerikanischen GPS-Satellitensystems ihren Zeitstempel auf null – ein sogenannter "Week Roll Over". Dieser ist aus technischen Gründen alle rund 20 Jahre nötig, könnte aber vor allem ältere GPS-Systeme aus dem Takt bringen. Besonders dann, wenn der Hersteller kein Updates oder Patches mehr ausliefert. Die zuständige US-Behörde schätzt, dass vor allem vor 2010 verkaufte Hardware betroffen ist. Nutzer sollten im Zweifel die Software ihrer Geräte vor dem Stichtag auf den neuesten Stand bringen.
Was bei alten Navigationsgeräten noch verschmerzbar ist, kann bei größeren Anwendungen gefährlich werden. In den USA hat das Heimatschutzministerium Department of Homeland Security bereits eine Warnung an Betreiber von kritischer Infrastruktur herausgegeben, die dazu auffordert, ihre Systeme auf mögliche Probleme zu überprüfen. GPS wird unter anderem von Rechenzentren genutzt, die die Satellitensignale zur zeitlichen Synchronisation nutzen. (SP-X)
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(Foto: Bosch)
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