Sicherheit
Mercedes stellt aktives Gurtschloss vor
Beim Aktiven Gurtschloss bewegt ein Elektromotor das Schloss automatisch hoch und runter.
Mit dem sogenannten "Aktiven Gurtschloss" entwickelt Mercedes-Benz eine weitere Innovation, mit der die Schwaben ihren Ruf als Pionier der Fahrzeugsicherheit wieder ein Stückchen weiter festigen wollen. Das neue Gurtschloss soll sein Debüt im Rahmen der nächsten Generation der S-Klasse feiern, die der älteste Autohersteller der Welt für 2013 angekündigt hat.
Das Aktive Gurtschloss folgt dem integralen Sicherheitskonzept der Marke. Dieses Konzept umfasst alle Maßnahmen, die dem Schutz der Insassen in den Bereichen der aktiven Sicherheit, also bei der Vermeidung von Unfällen und der passiven Sicherheit dienen, die alle technischen Elemente zur Verminderung von Umfallfolgen beinhaltet.
Beim Aktiven Gurtschloss bewegt ein Elektromotor das Schloss automatisch hoch und runter. Damit reduziert sich die Gurtlose im Bereich von Becken und Thorax. Die Gurtlose bezeichnet den sogenannten "Filmspuleneffekt". Wer mit der einen Hand eine Filmspule fixiert und der anderen am Filmband zieht, wickelt ein Stück des Films ohne Drehung der Spule ab, weil sich der gesamte Film auf der Rolle strafft. Dieser Effekt tritt auch bei einem Sicherheitsgurt auf, wenn sich der Körper nach einem Aufprall in Bewegung setzt. Diese Gurtlose verlängert den Gurt und wirkt damit dem eigentlichen Zweck entgegen, den Körper sicher und fest im Sitz zu fixieren.
Doch die schwäbischen Ingenieure wollen künftig den Fondpassagiere nicht nur körperlichen Schaden ersparen, das Aktive Gurtschloss verbessert auch den Komfort beim Anlegen und Tragen. Das Gurt fährt automatisch aus dem Sitzpolster heraus nach oben, wenn sich eine der beiden Fondtüren öffnet. Darum muss der Passagier nach dem Platznehmen nicht lange in den Tiefen der Polsterung nach dem Schloss suchen. Außerdem ist das neue Gurtschloss beleuchtet, damit es auch bei Dunkelheit leichter gefunden werden kann. Mercedes-Benz verspricht sich mit der Innovation nicht zuletzt ein deutliches Ansteigen der Anschnallrate in der zweiten Sitzreihe. (mid/tl)
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(Foto: Daimler)
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