DVR
Bekanntheitsgrad von Euro-NCAP ausbaufähig
Laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) kennen 72 Prozent der deutschen Autofahrer Euro-NCAP nicht.
Anhand von Crashtests lassen sich für die verschiedensten Modelle verlässliche Aussagen zur Sicherheit des Fahrzeugs treffen. Laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) kennen jedoch 72 Prozent der deutschen Autofahrer das Ranking des Europäischen Neuwagen-Bewertungs-Programms (Euro-NCAP) überhaupt nicht. Von den verbleibenden 28 Prozent, denen es ein Begriff ist, sagen aber immerhin 51 Prozent, dass das Rating großen oder zumindest etwas Einfluss auf ihre Kaufentscheidung hat.
Damit ist der Bekanntheitsgrad der Sicherheitswertung nach Ansicht des DVR noch ausbaufähig und auch ausbauwürdig, gibt sie doch eine gute Orientierung auf dem Markt. Denn jedes Fahrzeug wird einer Reihe eigens von Euro-NCAP entwickelter Tests unterzogen, die häufig vorkommende Unfallszenarien nachstellen. Im Anschluss begutachten die Prüfer die resultierenden Schäden. Das Programm hat ein Bewertungssystem erarbeitet, das die Sicherheit eines Fahrzeuges bewertet und vergleichbar macht. Ein Stern steht danach für einen geringen Aufprallschutz, während die Höchstwertung von fünf Sternen einem Wagen guten Aufprallschutz und eine umfassende Ausstattung zur Unfallvermeidung bescheinigen. Die anschließende Bewertung reicht von einem Stern (desaströs) bis fünf Sterne (vorbildlich).
Kategorien sind der Schutz für erwachsene Fahrer, Kinder sowie Fußgänger und die Sicherheitsunterstützung. Seit 2014 werden Assistenzsysteme wie Notbrems-Assistenten und Spur-Assistenten stärker bei den Prüf- und Bewertungsprotokollen berücksichtigt. Ohne sie kann eine Bewertung von fünf Sternen beim Euro-NCAP-Rating nicht mehr erreicht werden. Der Test ist für die Hersteller nicht verpflichtend, sondern freiwillig. (mid/ts)
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(Foto: EuroNCAP)
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