Diebstahlschutz für Autos
Mehr oder weniger brutal
Der Tesla 3 kann auf sich aufpassen.
Alarmsirene und Wegfahrsperre sind von gestern. Moderne Autos können sich viel intelligenter und effektiver gegen Diebe wehren. Und dabei künftig richtiggehend rabiat werden, wie ausgerechnet der sonst eher friedliebend auftretende Toyota-Konzern zeigt.
Die Japaner haben sich kürzlich ein System patentieren lassen, das Langfinger nicht nur vom Diebstahl abhält, sondern sie auch gleich außer Gefecht setzt. Bei unbefugter Benutzung soll das Auto im Innenraum gezielt Tränengas freisetzen – und zwar über einen fest eingebauten Duftspender, der im Normalfall für Wohlgeruch im Fahrzeug sorgen soll. Dass es konkrete Pläne für die Umsetzung der Technik gibt, ist zweifelhaft. Auch ein legitimer Fahrer dürfte sich mit einem Tank voll Tränengas im Rücken nicht wirklich wohl fühlen.
Dass derartige Brutalität für einen wirksamen Diebstahlschutz gar nicht nötig ist, zeigt Tesla aktuell mit dem in den USA neu eingeführten Wächter-Modus für seine Fahrzeuge. Im sogenannten "Sentry Mode" werden die Kameras der Assistenzsysteme in Bereitschaft gehalten. Berührt nun beispielsweise ein Passant das Fahrzeug, fertigen sie Videoaufnahmen an und teilen das über den Cockpit-Bildschirm mit. Kommt es zu einem echten Einbruchsversuch, spielt das Radio bei maximaler Lautstärke Musik und der Bildschirm leuchtet bei maximaler Helligkeit. Zudem erhält der Halter eine Nachricht auf sein Handy. Über das Smartphone lassen sich zudem die Aufnahmen der Kamera herunterladen. Der Sentry-Modus muss bei jedem Parken bewusst eingeschaltet werden, ist nicht automatisch aktiv. Wann die Technik nach Europa kommt, ist noch unklar. (SP-X)
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(Foto: Tesla)
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