12.10.2018Fachbeitrag
Der Anteil ausländischer Güterkraftfahrzeuge auf mautpflichtigen deutschen Straßen hat 2017 weiter zugenommen - ergeben sich dadurch negative Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit?
Alexander Berg
In den vergangenen Monaten wurde vielfach über die Ausweitung der Mautpflicht für Güterkraftfahrzeuge (ab 7,5 t), die seit 1. Juli 2018 auf allen Bundesstraßen erhoben wird, berichtet. Damit sind Mehreinnahmen des Staates von über 2 Mrd. auf dann rund 7 Mrd. Euro verbunden, die er per Gesetz (nach Abzug der Kosten) für Ausbau und Instandhaltung der Verkehrsinfrastruktur verwendet. Ein für Unfallforscher willkommener Nebeneffekt ist die veröffentlichte Mautstatistik. Hier können unter anderem Anteile von in- und ausländischen Fahrzeugen auf den mautpflichtigen Straßen (bisher vorwiegend Autobahnen) verfolgt werden. Einblicke dazu gibt der folgende Beitrag. Hierbei zeigen sich deutlich zunehmende Ausländeranteile an den auf mautpflichtigen Straßen von den betreffenden Fahrzeugen erbrachten Fahrleistungen. Zukünftig werden die Statistiken auch alle Bundesstraßen umfassen. Im Zusammenhang mit weiteren verfügbaren statistischen Daten über die Unfallbeteiligung und Ergebnisse von Fahrzeugkontrollen lassen sich keine Hinweise dahingehend ableiten, dass (anders als häufig in Gesprächen vermutet) mit der wachsenden Beteiligung von ausländischen Fahrzeugen am Güterverkehr negative Auswirkungen auf die Straßenverkehrssicherheit verbunden sind. Dennoch geben unter anderem aktuelle Berichterstattungen in den Medien Anlass, dass Thema im Blick zu behalten.
Ausgabe, Nr, Seite: VKU 10/2018 S. 350-358
Seitenanzahl: 9
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