08.06.2018Fachbeitrag
Bericht über eine neue BASt-Studie mit detaillierten Daten zum Unfallgeschehen schwerer Güterkraftfahrzeuge
Alexander Berg
Mit einer neuen Studie hat die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) eine Vielzahl von Daten über das Unfallgeschehen schwerer Güterkraftfahrzeuge veröffentlicht. Damit sind erstmals systematisch strukturierte, detaillierte Analysen möglich, die weit über das hinausgehen, was bisher allein mit Daten in der vom Statistischen Bundesamt regelmäßig veröffentlichten Statistik machbar war. Pauschale Analysen des "Lkw-Unfallgeschehens" können so wesentlich verfeinert werden. Die Gesamtzahlen der Unfälle und dabei Verunglückter sind nachhaltig gesunken. Dennoch ist es im Hinblick auf die besondere Unfallschwere wichtig, verbliebene Verbesserungspotenziale zu identifizieren und gezielt auszuschöpfen. Dafür sind detaillierte Zahlen erforderlich, wie sie mit der neuen BASt-Studie erarbeitet wurden. Bereits 2014 wurde vom Arbeitskreis 22 der Forschungsvereinigung Automobiltechnik eine strukturierte Vorgehensweise vorgeschlagen, mit der das Unfallgeschehen einzelner Gruppen schwerer Güterkraftfahrzeuge auf Autobahnen, Landstraßen und innerorst getrennt analysiert wird. Ohne den Blick auf das Gesamtgeschehen zu verlieren, ergeben sich so erweitere Möglichkeiten der Unfallforschung mit angemessener Beachtung von Fahrzeugvielfalt und Einsatzzwecken. Insbesondere im Rahmen aktueller Diskussionen über das Nutzenpotenzial von Fahrerassistenzsystemen lassen sich zweckmäßig gegliederte Analysen durchführen, welche (in Verbindung mit ergänzenden Einzelfallerhebungen) wertvolle Erkenntnisse liefern können.
Ausgabe, Nr, Seite: VKU 06/2018 S. 228-235
Seitenanzahl: 8
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