Begleitetes Fahren im Lkw
Minderjährige auf den Bock?
Die deutschen Spediteure klagen über einen Fahrermangel. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) schlägt nun ein begleitetes Fahren mit 17 Jahren vor.
Das begleitete Fahren mit 17 Jahren soll künftig auch bei Lkw möglich sein. So könnte dem akuten Fahrermangel in der Branche begegnet werden, schlägt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) vor. Beim Pkw habe sich die Regelung bereits bewährt, betonte Jürgen Bente, Referatsleiter für fahrpraktische Programme bei dem Gremium aus Vertretern von Verkehrsministerien, Versicherungen und Fahrzeugherstellern.
Berufkraftfahrer mit 17 Jahren
Die Pläne sehen vor, dass 17-Jährige nach bestandener Führerscheinprüfung einen Lkw fahren dürfen, wenn ein erfahrender Kollege als Beifahrer dabei ist. "Für Schulabgänger würde der Berufskraftfahrer dadurch attraktiver werden", so Bente.
Aktuell fehlen in Deutschland laut Zahlen des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV) mindestens 45.000 Berufskraftfahrer – Tendenz steigend. Von den rund 1,5 Millionen Lkw-Fahrern sind zwei Drittel älter als 45 Jahre. Jedes Jahr gehen 50.000 in Ruhestand, während lediglich 10.000 Nachwuchskräfte eine Ausbildung abschließen. Auch die zuletzt steigenden Löhne konnten diese Entwicklung nicht stoppen. (SP-X)
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