08.04.2022Fachbeitrag
Analyse von Fahrzeug-Sensorsystemen zur Anwendung in der Unfallrekonstruktion Teil 2
Tobias Weißert-Hartmann, Björn Kurzke, Michael Weyde
Mit einem Datenlogger konnten die Informationen aus dem CAN-Bus-System eines Fahrzeugs in Echtzeit aufgezeichnet werden. Durch Reverse Engineering der Fahrzeugsystemdaten GmbH (FSD) konnten die aufgezeichneten CAN-Bus-Werte für Beschleunigung, Geschwindigkeit, Lenkwinkel und Gierrate anschließend entschlüsselt und ausgewertet werden. Im Rahmen einer Diplomarbeit des Erstautors an der HTW Dresden, auf der dieser Aufsatz basiert, wurden die erfassten Fahrdaten mit Messdaten von Sensorsystemen verglichen. Als etablierte Sensorsysteme wurden drei UDS-Generationen und ein PicDAQ verwendet. Zusätzlich standen Werte aus einem internen Sensorsystem des DD-Sensors (DDS) zur Verfügung. Ziel war es, die Sensordaten so aufzubereiten, dass Rückschlüsse auf die Fahrzeugbewegung gezogen werden können, wie sie im Rahmen der Unfallrekonstruktion erforderlich sind. Als Fahrversuche wurden typische vorkollisionäre Fahrmanöver gewählt. Diese sind eine Abbremsung mit Vollverzögerung bei Geradeausfahrt und ein doppelter Spurwechsel. Dabei wurden Sensordaten aus der fahrzeuginternen Sensorik als auch aus nachträglich verbauten Systemen erfasst und hinsichtlich der Genauigkeit ausgewertet. Nach Auswertung der aufgenommenen Messwerte wurden die Ergebnisse der verschiedenen Messsysteme miteinander verglichen und bewertet.
Ausgabe, Nr, Seite: VKU 04/2022 S. 144-158
Seitenanzahl: 15
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