ADAC warnt vor Pokémon Go
Kein Spiel für den Straßenverkehr
Monster fangen, während man am Steuer sitzt. Ich doch nicht, mag da mancher denken. Beispiele aus den USA lassen aber Schlimmes befürchten
Bereits vor "Pokémon Go" haben Verkehrsunfälle durch Smartphone-Ablenkung zugenommen. Mit dem Hype um das Handyspiel befürchtet der ADAC nun noch mehr Gefahren für Autofahrer und Fußgänger.
In dem Spiel gehen die Nutzer in der realen Welt auf Pokémon-Jagd. Virtuelle Inhalte werden dabei über die Kamera und den Bildschirm des Smartphones mit der Realität vermischt. Wer ein Pokémon fangen will, muss somit dauerhaft auf sein Handy blicken und verliert dabei nur allzu leicht den Blick für seine Umgebung. Dadurch entstehen gefährliche Situationen im Straßenverkehr. Beispielsweise könnten sich Spieler – insbesondere Kinder - durch plötzlich auf der anderen Straßenseite auftauchende Monster animiert fühlen, über die Straße zu laufen, ohne auf den Verkehr zu achten.
Doch auch Autofahrer sind gefährdet, wie Beispiele aus den USA zeigen, wo es das Spiel schon seit einiger Zeit gibt. So wendeten Autofahrer auf Autobahnen, um eines der Monster zu fangen. Andere blieben mitten auf Landstraßen stehen, weil plötzlich ein Pokémon auf dem Armaturenbrett auftauchte. Und Motorradfahrer wurden von der Polizei gestoppt, weil sie das Spiel auf dem am Lenker montierten Handy verfolgt hatten. (sp-x)
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(Foto: ADAC)
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