US-Behörde
Vorschriften für atonomes Fahren geplant
In Kalifornien sind schon seit längerem autonome Fahrzeuge zu Testzwecken im Straßenverkehr unterwegs. Nun hat der Bundesstaat als erster auch spezielle Vorschriften für die selbstfahrenden Autos entwickelt. Sie sollen in der Öffentlichkeit diskutiert werden.
Die entscheidenden Aspekte in dem Verordnungsentwurf der kalifornischen Verkehrsbehörde: Die Hersteller müssen die Sicherheit ihrer Autos zertifizieren lassen, darüber hinaus soll eine unabhängige Organisation die Fahrzeugsicherheit überprüfen. Die Autobauer erhalten zunächst eine Drei-Jahres-Genehmigung, während dieser Zeit müssen sie regelmäßig darüber informieren, wie sich ihr Fahrzeug in der Praxis verhält. Diese Daten seien ein wichtiger Schritt bei der Einführung von autonomen Fahrzeugen in den Straßenverkehr, heißt es. Darüber hinaus sollen die Autos gut gegen Hacker geschützt sein und selbst Alarm schlagen, wenn ein Angriff von außen auf die Software erfolgt.
So weit, so konsensfähig. Ein anderer Aspekt in dem Verordnungsentwurf ruft allerdings Kritiker auf den Plan: Für die Fahrt mit dem autonomen Wagen muss ein Fahrer mit Führerschein jederzeit in der Lage sein, das Steuer zu übernehmen. Fahrerlose Autos sind zunächst von dem Einsatz ausgeschlossen, schreibt die kalifornische Verkehrsbehörde. Dem in dem Westküsten-Bundesstaat ansässigen Technologie-Unternehmen Google, das ein selbstfahrendes Auto entwickelt, gefällt das nicht – hat doch das Fahrzeug des Internetriesen kein Steuer und ist nicht für die Einflussnahme eines Fahrers vorgesehen.
Die Kalifornische Verkehrsbehörde will mit dem Vorschlag die öffentliche Diskussion über den Verordnungsentwurf anregen. Für Anfang des Jahres sind zwei Workshops geplant, in denen Interessierte die Vorschriften diskutieren können. Andere Bundesstaaten könnten nachziehen. (sp-x)
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