Umfrage
Dashcams zum Unfallbeweis
Die Dashcam (dashboard = englisch für Armaturenbrett) filmt die Fahrzeugumgebung und zeichnet auch kurzzeitig auf
Fast die Hälfte der deutschen Autofahrer wollen offenbar sogenannte Dashcams benutzen. 44 Prozent würden eine Kamera auf dem Armaturenbrett in ihrem Auto anbringen, wenn die Nutzung gesetzlich geregelt wäre, so eine Umfrage des ACV Automobil-Club Verkehr. Beweggründe sind vor allem die eigene Absicherung und die Möglichkeit der Beweissicherung im Schadensfall.
Die Dashcam (dashboard = englisch für Armaturenbrett) filmt die Fahrzeugumgebung und zeichnet auch kurzzeitig auf. Zwei Drittel der Befragten sehen insbesondere in der Möglichkeit der Unfallrekonstruktion und Unfallaufklärung einen großen Vorteil der Kameras. Ihre Nutzung bewegt sich in Deutschland in einer rechtlichen Grauzone, es gibt Gerichte, die eine so angefertigte Videoaufnahme als Beweismittel akzeptieren, andere bewerten die Persönlichkeitsrechte des heimlich Gefilmten höher. Zwei Prozent der Autofahrer nutzen derzeit laut ACV Dashcams im Straßenverkehr.
Ein Teil der Befragten erhofft sich sogar eine rückläufige Zahl an Verkehrsdelikten durch den Einsatz der Kameras: Mehr als die Hälfte (59 Prozent) ist der Ansicht, dass gefährliches Drängeln und zu dichtes Auffahren reduziert würde, ein Viertel (27 Prozent) meint, dass durch den Einsatz der Kameras Regelverstöße von Fahrradfahrern abnehmen. Voraussetzung dafür wäre allerdings wohl, dass nicht wenige Kamera-Besitzer die aufgezeichneten Verkehrsdelikte auch zur Anzeige bringen. Ob das der Fall wäre, darüber gibt die Umfrage keine Auskunft. (sp-x)
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(Foto: Picture Alliance/Wolfgang Kumm)
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