Studie
Junge Deutsche fahren riskanter
Zu Obszönitäten hinter dem Steuer lassen sich laut einer Studie 28 Prozent aller Europäer hinreißen, aber nur 15 Prozent der Deutschen.
Junge Autofahrer im Alter von 18 bis 25 Jahren geben gern noch einmal Gas, wenn die Ampel auf Gelb steht. Das erbrachte eine Umfrage im Auftrag des Reifenherstellers Goodyear unter 6.400 Personen in 15 europäischen Ländern. Während dieses Verhalten im europäischen Durchschnitt von 73 Prozent bestätigt wurde, brachten es die Deutschen auf 85 Prozent. Auch das zu schnelle Fahren ist eine Domäne der Deutschen, die das nach eigenen Angaben zu 68 Prozent pflegen, während es für Europa nur zu 66 Prozent gilt. 49 Prozent der Deutschen beachten hin und wieder die Verkehrszeichen nicht und 46 Prozent setzen die Blinker nicht. Die Werte für Europa liegen bei 39 und 37 Prozent.
Besser als der europäische Durchschnitt sind die jungen Deutschen, wenn es ums Schimpfen, Anpöbeln oder um obszöne Gesten geht. Während sich 67 Prozent aller Befragten zum gelegentlichen Schimpfen bekannten, waren es bei den Deutschen nur 62 Prozent. Zu Obszönitäten lassen sich 28 Prozent aller Europäer hinreißen, aber nur 15 Prozent der Deutschen. Aggressivität wird mitunter auch in gefährlichen Fahrmanövern ausgelebt. So gaben 33 Prozent der in Deutschland Befragten an, zu bremsen, wenn ein anderes Fahrzeug zu dicht auffährt. Acht Prozent fahren selbst dicht auf und betätigen die Lichthupe, wenn sie zum Überholen ansetzen.
Physische Gewalt kommt nur selten vor, nur drei Prozent räumten sie ein, weil sie schon einmal aus Wut gegen ein anderes Auto gefahren sind. Etwas aus dem Fenster gegen ein anderes Auto geworfen zu haben, gaben sechs Prozent zu. Hier fielen die Türken mit 14 Prozent aus dem Rahmen. (mid/zwi)
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