Statistik
Täglich 650 Wildunfälle
Bei Wildunfällen entstand in Deutschland 2014 ein Schaden von mehr als einer halben Milliarde Euro.
Eine beeindruckende Zahl: Die deutschen Autofahrer haben im letzten Jahr pro Tag durchschnittlich 650 Wildunfälle gemeldet. Insgesamt kam es zu 238.000 Zusammenstößen mit Rehen, Hasen, Wildschweinen und anderem Wild. Die Versicherer mussten dafür 575 Millionen Euro locker machen. Im Schnitt kostete ein Schaden gut 2.400 Euro, sechs Prozent mehr als noch 2013.
Zur Vermeidung von Wildunfällen raten die Versicherer den Autofahrern, Warnschilder zu beachten und ihre Fahrweise anzupassen. Besonders am Rand von Wiesen, Feldern und Wäldern und vor allem in der Dämmerung sollte die Geschwindigkeit verringert und besonders vorausschauend gefahren werden. Wenn Wild in Sicht kommt, sollten Autofahrer abblenden und hupen. Riskante Ausweichmanöver müssen unbedingt vermieden werden. Eine Sprecherin des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV): "Der Zusammenprall mit einem anderen Auto oder einem Baum birgt in der Regel meist größere Gefahren als die Kollision mit einem Tier."
Schäden am Fahrzeug, die durch Haarwild verursacht werden, zahlt die Teilkasko-Versicherung. Für eine schnelle Abwicklung ist vor allem die Wildbescheinigung des Försters oder Jagdpächters wichtig, hilfreich sind außerdem Fotos vom Unfallort, vom Tier und vom Fahrzeug. (mid/rhu)
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(Foto: Huk Coburg )
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