Sommerreifen im Test
Teurer ist nicht gleich besser
Auch günstige Reifen können überzeugen - allerdings zeigen sich besonders auf nasser Fahrbahn deutliche Qualitätsunterschiede.
Auch günstige Reifen können überzeugen - allerdings zeigen sich besonders auf nasser Fahrbahn deutliche Qualitätsunterschiede. In einem Test von zehn neuen Sommerpneus der unteren Preiskategorie in der weitverbreiteten Größe 195/65 R 15 durch den Automobilclub ACE fiel besonders ein Modell negativ auf.
Testsieger wurde der Nexen N’Blue HD Plus, bei dem ein Satz Reifen 238 Euro kostet. Danach folgen der Hankook Kinergy Eco K425 (282 Euro pro Radsatz) und der Pneumant Summer HP4 (258 Euro pro Radsatz), die gleichauf liegen. Alle drei Modelle überzeugten nicht nur auf trockener sondern auch auf nasser Fahrbahn. Der als Testwagen genutzte Golf VII kam auf trockener Straße sowohl mit dem Testsieger als auch mit dem Hankook Kinergy Eco K425 aus Tempo 100 im Schnitt nach 34,6 Metern zum Stehen.
Ebenfalls mit "sehr empfehlenswert" schnitt der Presto von Debica ab. Ein "empfehlenswert" erhielten fünf Pneus. Darunter auch der Sava Intensa hp (252 Euro pro Radsatz), der bei Nässe allerdings durch schlechtere Brems- und Handlingwerte auffiel.
Noch weniger überzeugend hingegen war der GT Radial Champiro FE1 (258 Euro pro Radsatz), der beim Nassbremsen von Tempo 100 erst nach 61,7 Metern zum Stehen kam. Das sind 15,4 Meter mehr als der Testsieger benötigte. Dafür gab es beim Reifentest das Prädikat "bedingt empfehlenswert". Sich bei der Kaufentscheidung am Reifenlabel zu orientieren, empfehlen die Experten übrigens nicht. Denn sowohl der beste als auch der schlechteste Pneu landeten in der zweitbesten Kategorie "B". (sp-x)
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(Foto: ACE/Tschovikov)
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