Sicherheit
Continental mit neuem Motorrad-ABS
Ein ABS für kleine Motorräder und Roller hat Continental entwickelt.
Blockiert ein Rad bei einem plötzlichen Bremsmanöver, müssen Motorrad- und Rollerfahrer fast immer mit einem Sturz rechnen. Daher müssen nach Vorgaben der Europäischen Union alle Motorräder und Roller mit einem Hubraum über 125 Kubik ab 2017 ein Antiblockiersystem (ABS) an Bord haben. In Deutschland sind die meisten der großen Motorräder schon heute zumindest optional mit dem Blockierverhinderer erhältlich. Die Statistik gibt den Befürwortern des Motorrad-ABS Recht: Laut ADAC Unfallforschung hätte rund jeder fünfte Motorradunfall verhindert werden können, wenn die Zweiräder mit ABS ausgestattet gewesen wären.
Bei den Leichtkrafträdern und -rollern (50 bis 125 Kubik) sind solche Systeme aber noch immer die Ausnahme. Gerade diese Zweiräder sind häufig im Besitz von jungen und unerfahrenen Fahrern. Für Motorräder und Roller mit geringem Hubraum hat der Automobilzulieferer Continental jetzt ein 1-Kanal-ABS entwickelt. Das 420 Gramm schwere System wirkt im Gegensatz zu 2-Kanal-Systemen nur auf das Vorderrad. Es ist damit für kostengünstige Zweiräder geeignet, denn die Fahrzeuge müssen lediglich über eine hydraulische Bremse am Vorderrad verfügen. Der Hersteller hat mit dem ab 2014 in Serie produzierten ABS besonders asiatische Märkte im Visier. (mid/map)
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(Foto: UDV)
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