Sicherheit
Ältere Radfahrer tragen seltener Helm als jüngere
Immerhin 56 Prozent der Kinder bis zum Grundschulalter tragen einen Fahrradhelm.
Radfahrer werden mit steigendem Alter mehr und mehr zu Helm-Muffeln. Während immerhin 56 Prozent der Kinder bis zum Grundschulalter laut Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen ihren Kopf auf dem Zweirad schützen, sinkt die Quote rapide, je älter die Fahrer sind, wie der Versicherer Allianz in seinem am Dienstag in München veröffentlichten Sicherheitsreport schreibt.
Senioren bildeten das Schlusslicht, gerade noch fünf Prozent der Radfahrer im gesetzten Alter nutzten einen Helm. Insgesamt sei der Anteil der behelmten Radfahrer hierzulande mit elf Prozent viel zu niedrig, denn 40 Prozent der schweren Verletzungen, die Radfahrer bei Unfällen erleiden, seien Kopf- und Hirnverletzungen.
"Ein deutlicher Rückgang der im Straßenverkehr verletzten oder getöteten Personen wird ohne ein besonderes Augenmerk auf die Fußgänger und Fahrradfahrer nicht zu erreichen sein", wie Allianz-Deutschland-Vorstand Severin Moser mitteilte und zugleich eine Helmpflicht forderte. Die lehnt Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) aber ab. Zwar kritisiert auch der Minister die niedrige Quote der Helmträger - er betonte aber stets, dass er hierbei auf die Vernunft statt auf Gesetze setzt. (dpa)
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