November 2013
So wenige Verkehrstote wie noch nie
Von Januar bis November 2013 kamen nach vorläufigen Ergebnissen 3.340 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben.
Im Jahr vergangenen Jahr lag der Zahl der Verkehrstoten so niedrig wie noch nie. Es kamen von Januar bis November nach vorläufigen Ergebnissen 3.340 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren dies 260 Personen (minus 7,2 Prozent) weniger als 2012. Die Zahl der Todesopfer lag damit noch einmal deutlich unter der des Vorjahres (3.600 Getötete), dem Jahr mit den bisher wenigsten Verkehrstoten. Im vergangenen Jahr starben damit im Durchschnitt bei steigendem Fahrzeugbestand neun Menschen pro Tag auf den deutschen Straßen. Im Jahr 1970 waren es noch 58 Personen gewesen, im Jahr 1990 immer noch 30 Todesopfer pro Tag.
Die bisher vorliegenden detaillierteren Ergebnisse bis November 2013 zeigen eine deutliche Zunahme von Todesopfern auf Autobahnen (plus 8,1 Prozent), während auf Landstraßen außerorts (minus 12,0 Proeznt) und Innerortsstraßen (minus 10,8 Prozent) weniger Menschen als im Vorjahr starben. In den ersten elf Monaten 2013 ist auch eine starke Abnahme der Zahl getöteter junger Menschen im Alter unter 25 Jahren zu beobachten: Bei den Kindern bis 14 Jahren sank die Zahl der Todesopfer um 23,9 Prozent auf 54, bei den 18- bis 24-Jährigen um 22,2 Prozent auf 455 Personen.
Die Zahl der Verletzten ging ebenfalls zurück, und zwar um 2,7 Prozent auf rund 374.000 Menschen. Insgesamt nahm die Polizei im Jahr 2013 rund 2,4 Millionen Unfälle (minus ein Prozent). Bei 2,1 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden (minus 0,7 Prozent), bei 291.000 Unfällen wurden Personen verletzt oder getötet (minus 2,9 Prozent).
Mehr Tote in Bayern und in Brandenburg
In Bayern und in Brandenburg gab es im Jahr 2013 mehr Verkehrstote als im Vorjahr. In den übrigen Bundesländern – mit Ausnahme des Saarlandes, in dem die Zahl der Getöteten gleich geblieben ist – kamen weniger Personen im Straßenverkehr zu Tode. In absoluten Zahlen betrachtet gab es den stärksten Rückgang in Niedersachsen mit 75 weniger Toten (minus 15,4 Prozent), gefolgt von Hessen mit minus 64 Personen (minus 22,9 Prozent).
Gemessen an der Einwohnerzahl war das Risiko im Straßenverkehr zu sterben in Brandenburg mit 69 Todesopfern und in Sachsen-Anhalt mit 61 Todesopfern je einer Million Einwohner am größten. Weit unter dem Bundesdurchschnitt von 41 Getöteten je einer Million Einwohner liegen aufgrund ihrer Siedlungsstruktur nach wie vor die Stadtstaaten, aber auch Nordrhein-Westfalen mit 27 Getöteten je einer Million Einwohner. (ampnet/jri)
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(Foto: Walter K. Pfauntsch)
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