Notrufsäulen an Autobahnen
Ziemlich häufig im Einsatz
Notrufsäulen an Autobahnen werden trotz der großen Verbreitung von Mobiltelefonen noch häufig genutzt
Notrufsäulen an Autobahnen werden trotz der großen Verbreitung von Mobiltelefonen noch häufig genutzt. Drei Viertel aller Notrufsäulen (77 Prozent) an den Fernstraßen nutzen Autofahrer im vergangenen Jahr mindestens einmal zum Hilfeholen bei Pannen oder anderen Notfällen. Alle neun Minuten ging über die orangefarbenen Säulen ein Notruf ein, so die Dienstleistungs-GmbH des Gesamtverbands der Versicherungswirtschaft (GDV), die in Hamburg alle eingehenden Notrufe betreut.
Vor allem wegen der automatischen exakten Ortung der Hilfesuchenden sind die Säulen für die Helfer praktisch. Die Notrufsäulen stehen ungefähr alle zwei Kilometer auf beiden Seiten der Autobahnen. Mit 57.629 Notrufen und Pannenmeldungen hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um rund 11 Prozent verringert.
Die Notrufsäule, die 2015 am häufigsten für einen Pannen- oder Notruf genutzt wurde, steht in Baden-Württemberg. 190 Notrufe kamen von der Nr. 19887 an der A 81 von Stuttgart Richtung Schweizer Grenze, der sogenannten Bodenseeautobahn, bei Kilometer 609,7 zwischen dem Schönbuchtunnel und der Ausfahrt 28 Herrenberg. Von dieser Säule wurde 2015 fast alle zwei Tage ein Notruf abgesetzt. In diesem Bereich gab es im Vorjahr eine Großbaustelle. Kurz vor der Ausfahrt Weiterstadt auf der A 5, Kilometer 513,3 in Richtung Karlsruhe, steht die "Nummer 2" mit 153 Notrufen, nur einen weniger zählten die Statistiker für die Autobahn-Notrufsäule an der A 7 bei Kilometer 101,6 kurz hinter der Ausfahrt Westenholz auf der Strecke von Hamburg nach Hannover.
Mit 14,5 Notrufen pro Kilometer führte im vergangenen Jahr - erneut und bereits zum dritten Mal seit 2011 - die A 255, der Autobahnzubringer zwischen der Hansestadt (Abzweig Veddel) und der A 1, die Statistik bei der Notrufdichte an. Es folgt die A 831 mit 12,5 Notrufen pro Kilometer auf der Strecke zwischen der B 14 und dem Autobahnkreuz Stuttgart. Der Autobahnring München, die A 99, verzeichnet an dritter Position 8,3 Notrufe pro Kilometer. Die geringste Notrufdichte gab es auf der Westumgehung Oldenburg (A 293) mit 0,1 Notrufen pro Kilometer. (sp-x)
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(Foto: GDV)
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