Continental
Notbremsassistent auch für Kleinwagen
Notbremsassistent von Continental
Der Notbremsassistent von Continental für den Stadtbereich wird zukünftig auch in kleinen Fahrzeugen eingesetzt. Der Zulieferer wies nun darauf hin, dass auf der diesjährigen IAA entsprechend ausgestattete Kleinwagen gezeigt worden waren.
In Deutschland sind 22 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden Auffahrunfälle. Drei Viertel aller registrierten Unfälle passieren innerhalb von Ortschaften bis zu einem Geschwindigkeitsbereich von 30 km/h. Ablenkung gilt hier als eine der Haupt-Unfallursachen, denn in 50 Prozent der Fälle hatten die Autofahrer gar nicht gebremst. Hatten sie jedoch reagiert, dann oftmals zu zögerlich. Notbremsassistenten greifen genau dann ein, wenn der Fahrer unaufmerksam ist und keine Anzeichen zeigt, dass er die Kollisionsgefahr erkannt hat.
Der Notbremsassistenten für den Stadtbereich – Emergency Brake Assist City (EBA-City) – ist auf 30 km/h beschränkt und überwacht mittels eines optischen Sensors mit Infrarotstrahlen den Raum vor dem Fahrzeug bis etwa zehn Meter Entfernung. Die Elektronik des Sensors berechnet den Abstand zu einem möglichen vorausfahrenden Fahrzeug. Besteht die Gefahr einer Kollision, so beginnt der Notbremsassistent zunächst die Bremse vorzubereiten, eine Warnung auszugeben und falls es knapp wird, selbständig zu bremsen.
Laut Continental sieht der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Auffahrwarn- und Notbremssysteme als diejenigen Fahrerassistenzsysteme an, die in Zukunft das höchste Unfallvermeidungspotential versprechen. Das Allianz Zentrum für Technik habe im Jahr 2010 ermittelt, dass eine flächendeckende Ausstattung der Fahrzeuge in Deutschland mit einem City-Notbremsassistenten zudem 500 Millionen Euro an Bagatellschäden sparen könne, hieß es. (se)
Copyright © 2024 VKUonline.de
(Foto: Continental)
Kommentar verfassen