Nfz-Sicherheitspreis
Christian Börner für Lebenswerk geehrt
Christian Börner
Christian Börner hat für sein Lebenswerk den "Europäischen Sicherheitspreis Nutzfahrzeuge" erhalten. In den 32 Jahren seiner beruflichen Laufbahn habe der Diplom-Ingenieur "mit hohem persönlichem Engagement erfolgreich für die nachhaltige Verbesserung der Sicherheit von gewerblich genutzten Fahrzeugen gewirkt", begründete die Fachjury ihre Entscheidung in einer Mitteilung. Die Auszeichnung wird in diesem Jahr zum 23. Mal von der Europäischen Vereinigung für Unfallforschung und Unfallanalyse (EVU), vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und von der Sachverständigenorganisation Dekra vergeben.
Unter der Leitung von Börner wurde die Unfallverhütungsvorschrift "Fahrzeuge" völlig neu überarbeitet und den heutigen Anforderungen an die Betriebssicherheit angepasst. Er schlug auf vielen Gebieten Verbesserungen bei den Sicherheitsausrüstungen der Fahrzeuge vor, die verbindlich eingeführt wurden, wie z. B. Zurrpunkte und Trennwände für die Ladungssicherung, die Ausrüstung mit Warnkleidung sowie die Optimierung der Arbeitsbedingungen beim Kupplungsvorgang von Zugteilen.
Börner war fast drei Jahrzehnte in der Leitung des Technischen Aufsichtsdienstes der damaligen Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen (heute: Geschäftsbereich Prävention der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft) tätig. Er stand mehreren interdisziplinären Projekten vor, beispielsweise von 1995 bis 2002 dem Forschungsprojekt "Fahrerarbeitsplatz im Reisebus". Großes Interesse in ganz Europa rief "der sicherheitsoptimierte Transporter" hervor. Bei dem Projekt konnte Börner zur IAA Nutzfahrzeuge 2004 alle relevanten Bereiche der aktiven und passiven Sicherheit, Ladungssicherung, Arbeitssicherheit und Ergonomie mit einem realen Fahrzeug umsetzen. (rp)
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(Foto: Dekra)
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