Mehr Sicherheit im Fond
Airbags für die Rücksitze
Der Airbag aus dem Vordersitz muss sich blitzschnell verschiedenen Gegebenheiten anpassen, je nachdem, ob der Vordersitz nach vorn geschoben ist ...
Seit Anfang der 1990er Jahre hat sich der Airbag weit verbreitet. Längst gibt es neben den Front- auch Seiten- oder Kopfairbags. Künftig sollen Prallkissen auch die Passagiere auf der Rückbank schützen.
Die Hälfte aller verletzungsrelevanten Belastungen auf Rücksitz-Insassen entsteht, weil der Kopf mit dem Vordersitz in Berührung kommt oder durch den Sicherheitsgurt hohe Kräfte auf den Brustkorb wirken. Bisher gibt es bereits Gurt-Airbags für die Fond-Passagiere in der Mercedes S-Klasse und im Ford Mondeo. Bis Ende 2017 sollen Rücksitz-Luftkissen, in die die Hinterbänkler bei einem Unfall ebenso wie Fahrer und Beifahrer hinein fallen, serienreif sein. Zulieferer TRW entwickelt zwei Systeme.
Dabei entfaltet sich der Airbag entweder aus dem Fahrzeugdach oder aus dem Vordersitz. Letzterer muss sich blitzschnell verschiedenen Gegebenheiten anpassen können, da der verschiebbare Vordersitz einen unterschiedlichen Abstand zwischen Rückenlehne und hinterem Passagier ergeben kann. Darüber hinaus liegt eine weitere Herausforderung darin, dass auf den hinteren Sitzplätzen das Alter und damit die Statur der Passagiere stärker variiert als vorn und der Airbag sich daran anpassen muss. (sp-x)
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(Foto: TRW)
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