11.01.2019Fachbeitrag
Hochgeschwindigkeitsfußgängerkollision und Verifizierung der Pkw-Kollisionsgeschwindigkeit bei Fußgängerunfällen anhand von Biofidel-Dummy-Verletzungen
Annika Kortmann, Tim Hoger
Neue Untersuchungen haben gezeigt [1], dass die Bauweise des Biofidel-Dummys zu realistischeren Fahrzeugbeschädigungen bei Pkw-Fußgängerkollisionen führt als bei Kollisionen mit konventionellen Dummys. Beim Vergleich der Längswurfweiten von Biofidel- und konventionellen Dummys traten im Gegensatz zum Schadenbild am Pkw keine signifikanten Unterschiede auf. Oft bleibt bei der Untersuchung von Fußgängerunfällen das Verletzungsbild des Fußgängers in Bezug auf die Kollisionsgeschwindigkeit unberücksichtigt. Der Zusammenhang zwischen Kollisionsgeschwindigkeit und Verletzungsbild des Fußgängers wurde von Appel et. al. [2] bereits anhand von Realunfällen untersucht. Ob die Biofidel-Dummys bei einer Kollision entsprechende "Verletzungen" in Abhängigkeit von der Pkw-Kollisionsgeschwindigkeit aufweisen, kann durch eine "Obduktion" des Dummys nach den Crashversuchen überprüft werden. Hierzu diente eine Versuchsreihe, die mit dem Biofidel-Dummy von crashtestservice.com GmbH mit demselben Fahrzeugmodell im Geschwindigkeitsbereich von 28 bis 109 km/h durchgeführt wurde. Eine Kollisionsgeschwindigkeit von 109 km/h stellt die Höchstgeschwindigkeit der derzeit zur Verfügung gestellten Crashversuche zwischen Pkw und Fußgänger in einschlägigen Datenbanken dar.
Ausgabe, Nr, Seite: VKU 01/2019 S. 28-36
Seitenanzahl: 9
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