Ford
Lenken leicht gemacht
Eine neue Generation von Lenkhilfe will Ford in den nächsten zwölf Monaten auf dem Markt bringen.
Eine neue Generation von Lenkhilfe will Ford in den nächsten zwölf Monaten auf dem Markt bringen. Die "adaptive Lenkung" soll das Lenkverhalten über den gesamten Geschwindigkeitsbereich verbessern. Sie soll bei geringem Tempo ein leichteres Manövrieren ermöglichen und bei höherem Tempo den Fahrkomfort steigern.
Ähnlich wie bei der bekannten Dynamiklenkung (ZF, Audi) oder der Aktivlenkung (BMW) verändert Fords adaptive Lenkung je nach Geschwindigkeit des Fahrzeugs das Verhältnis zwischen den Umdrehungen des Lenkrads und dem Einschlagen der Vorderräder. Ab Anfang 2015 will Ford die ersten Serienfahrzeuge mit dem innovativen Lenksystem ausrüsten.
Bei herkömmlichen Fahrzeugen ist dieses Verhältnis aufgrund der werkseitig vorgegebenen Lenkübersetzung nicht veränderbar. Bei der adaptiven Lenkung dagegen ist die Übersetzung variabel. Sie wird kontinuierlich an die jeweilige Geschwindigkeit angepasst und optimiert daher das Lenkverhalten in allen Fahrsituationen.
Ford hat das Lenksystem zusammen mit dem Steuer- und Sicherheitssystem-Lieferanten Takata entwickelt. Es verwendet einen sogenannten "Aktuator", der im Inneren des Lenkrades untergebracht ist. Dieser setzt die vom Steuercomputer ausgehenden Befehle in mechanische Bewegung (Lenkübersetzung) um und greift damit aktiv in das Regelungssystem ein. Bei niedrigeren oder sehr niedrigen Geschwindigkeiten, beispielsweise beim Einparken, verändert das neue System die Lenkübersetzung und das Lenkrad muss weniger eingedreht werden. Bei höheren Geschwindigkeiten wie etwa auf der Autobahn wird die Lenkübersetzung reduziert. Für den Fahrer bedeutet dies vor allem einen präzisen Geradeauslauf seines Autos. (mid/fw)
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(Foto: Ford)
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