Ford
Fahrersitz mit Herzschlag-Überwachung
Ford entwickelt einen Fahrersitz mit elektronischer Herzschlag-Überwachung des Fahrers.
Ford entwickelt einen Fahrersitz mit elektronischer Herzschlag-Überwachung des Fahrers. Spezielle Sensoren im sogenannten "Heart Rate Monitoring Seat" messen kontinuierlich den Herzschlag des Fahrers. Die Ergebnisse werden automatisch analysiert. Dies ermöglicht im Notfall die Weiterleitung der Daten über das Mobilfunknetz, zum Beispiel an ein Krankenhaus. Treten Anzeichen für medizinische Probleme auf, wird der Fahrer früh informiert. Außerdem können Sicherheitsfunktionen des Fahrzeugs im Notfall automatisch aktiviert werden. Autos könnten dann in Zukunft beispielsweise mit Hilfe der entsprechenden Navigationstechnik automatisch zum Stillstand gebracht werden.
"Obwohl das Projekt noch in einem frühen Entwicklungsstadium ist, könnte dieser innovative Sitz schon in naher Zukunft insbesondere für Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen einen großen technologischen Durchbruch darstellen.", berichtet Achim Lindner, Forschungsingenieur und Betriebsarzt im Forschungszentrum Aachen, das den Sitz zusammen mit dem Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen entwickelt.
"Je früher und präziser gesundheitliche Schwierigkeiten identifiziert werden, desto einfacher und erfolgversprechender ist ihre Behandlung." Das Auto ist nach Ansicht des Mediziners der "perfekte Einsatzort" für diese Technologie. "Dort verbringen Menschen viel Zeit in einer ruhigen Sitzhaltung. Das sind ideale Bedingungen für eine konstante Messung der Herzaktivität", so Lindner.
Anders als bei den Klebe-Elektroden, die man vom Hausarzt kennt, benötigt das System keinen direkten Hautkontakt, um verlässliche Ergebnisse zu liefern. Stattdessen werden die herzspezifischen Impulse auf der Körperoberfläche durch die Kleidung hindurch gemessen. Dazu befinden sich in der Rückenlehne des Sitzes sechs unauffällig montierte Spezial-Sensoren. (mid/mah)
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(Foto: Ford)
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