Elektrofahrrad
Erhöhte Unfallgefahr für Senioren
Viele ältere Menschen mögen Elektrofahrräder. Allerdings sind sie im Sattel der schnellen Bikes auch gefährdeter als andere.
Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes sind im vergangenen Jahr 39 Menschen bei Unfällen mit einem Elektrofahrrad ums Leben gekommen, das entspricht zehn Prozent aller tödlichen Fahrradunfälle. 32 der Verkehrsopfer waren älter als 64 Jahre, 22 davon sogar älter als 74. Der jüngste Verunglückte kam aus der Altersgruppe 45 bis 50 Jahre, so die Unfallforschung der Versicherung.
Die Pedelecs, die bis zu 25 km/h schnell werden können, sind für ältere Menschen interessant, weil sie mit wenig Kraftanstrengung längere Strecken bewältigen können. Auch ermöglichen die E-Fahrräder eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit, als es der Fahrer mit Muskelkraft allein erreichen könnte. Senioren verletzen sich bei Unfällen leichter und gravierender als junge Radler, auch, weil sie häufig keinen Helm tragen. „Die Wahrscheinlichkeit, dass ein ältere Fahrer bei einem Unfall ums Leben kommt, ist mit einem Pedelec doppelt so hoch wie mit einem unmotorisierten Fahrrad“, warnt Unfallforscher Jörg Kubiki. (sp-x)
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(Foto: ADFC/Jens Schütte)
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