Continental
Neue Technik für Notbremsassistenten
Der neue Notbremsassistent kombiniert Kamera und Infrarot-Entfernungsmesser.
Längst haben sich Fahrassistenzsysteme wie der Notbremsassistent im Alltag bewährt, die den Fahrer am Steuer dann unterstützen, wenn seine Konzentration beeinträchtigt ist. Die Baugröße und die Kosten verhinderten bislang den Weg der Technik in kleine Fahrzeugklassen. Mit einer Neuentwicklung will Continental bis 2015 hier Abhilfe schaffen.
Für ein Assistenzsystem, das nicht nur eine Verringerung der Geschwindigkeit vorausfahrender Fahrzeuge erkennt, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger Fahrradfahrer oder plötzlich auftauchende Hindernisse, ist eine komplexe Sensorik erforderlich. Sie basiert auf zwei Komponenten: Infrarotsensoren für die Bestimmung des Abstandes zum Hindernis und Kameras zu seiner Identifizierung. Das neue System, das Continental nun entwickelt hat, integriert beide Techniken. Das neue Modul ist somit in der Lage, als kompakte Einheit Hindernisse vor dem Auto zu klassifizieren, und durch Berechnung der Annäherung die angemessene Verzögerung einzuleiten.
Das System funktioniert bis zu einer Geschwindigkeit von 72 km/h. Dabei darf der Unterschied zwischen dem Fahrzeug und einem Objekt bis 40 km/h betragen. Selbst, wenn das Auto mit dem System schneller unterwegs ist, sorgt die Notbremsung für eine deutliche Geschwindigkeitminderung beim Aufprall und damit für eine Verringerung der Unfallfolgen.
Ab 2015 soll die Technik in Serie gehen. Um den engen Kostenvorgaben bei kompakten Fahrzeugen und Kleinwagen entsprechen zu können, lässt sich das neue Modul mit drei verschiedenen Rechner-Kapazitäten skalieren. Generell sorgt es für eine zuverlässige Datenversorgung für eine automatische Notbremsung. Weitere Systeme wie beispielsweise den Spurhalteassistent, Warner beim Verlassen einer Fahrspur oder Verkehrszeichenerkennung lassen sich dabei zu höheren Kosten ebenfalls realisieren. (mid/tl)
Copyright © 2024 VKUonline.de
(Foto: Continental)
Kommentar verfassen