"Car-to-X Framework"

Intelligente Vernetzung für mehr Sicherheit

Durch die Vernetzung von Fahrzeugen mit ihrer Umwelt können Rettungsdienste Informationen frühzeitig erhalten.

Die Vernetzung von Fahrzeugen mit ihrer Umwelt soll jetzt eine Entwicklung der Fraunhofer-Einrichtung für Systeme der Kommunikationstechnik (ESK) vorantreiben. Das sogenannte "Car-to-X Framework" bündelt Software-Komponenten und schafft damit einen Rahmen für die schnelle Bereitstellung von Prototypen. Auf dem Weltkongress für Intelligente Verkehrssysteme 2012 (22. bis 26. Oktober) in Wien stellen die Wissenschaftler Anwendungen vor, die mit dem Framework entwickelt wurden.

Eine Einsatzmöglichkeit sind Unfall-Warnungen mit der Zusatzinformation an Fahrzeuge in der Umgebung, aus welcher Richtung das Rettungsfahrzeug kommt, so dass die anderen Verkehrsteilnehmer rechtzeitig eine Gasse bilden können. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit Volkswagen hat das ESK eine Anwendung entwickelt, die aktuelle Daten über ausgelöste Airbags sowie die Konstruktionspläne des in den Unfall verwickelten Fahrzeugs an die Rettungskräfte übermittelt. Eine Besonderheit des Systems ist ein umfassendes Softwarepaket, aus dem die Entwickler die benötigten Komponenten je nach Anwendung auswählen und kombinieren können. Außerdem soll das "Framework", anders als die meisten Systeme, unabhängig von einer speziellen Hardware einsetzbar sein.

Durch intelligente Verkehrssysteme sollen Fahrer künftig außerdem genaue Informationen über die Umgebung erhalten, zum Beispiel die aktuelle Verkehrssituation. Der Fahrer soll soweit über die Verkehrslage informiert werden, dass er unfallfrei und zügig an sein Ziel kommt, zum Beispiel durch Warnungen bei einem Stau auf gewählten Route. Außerdem sollen die Daten von Verkehrsleitsystemen genutzt werden, um den Verkehr so zu lenken, dass ein effizientes und sicheres Fahren möglich ist. Grüne-Welle-Assistenten etwa könnten helfen, die Standzeiten in Städten zu verkürzen. (mid/gfm)

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(Foto: Feuerwehr)

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