Bosch
Notbremsung mit Stereo-Videokamera
Notbremsassistent arbeitet auf Basis von Stereo-Videodaten.
Erstmals ist es Bosch mit der Stereo-Videokamera gelungen, das Notbremssystem allein auf Basis von Kamera-Daten zu realisieren. Üblicherweise wird dafür sonst ein Radarsensor oder die Kombination aus Radar- und Videosensor benötigt. "Die Stereo-Videokamera von Bosch macht als Einzel-Sensorlösung verschiedene Assistenzfunktionen für alle Fahrzeugklassen erschwinglich", sagt Bosch-Geschäftsführer Dirk Hoheisel. Land Rover bietet die Stereo-Videokamera zusammen mit dem Notbremsassistenten von Bosch im neuen Discovery Sport serienmäßig an. Das System ist in enger Zusammenarbeit mit Land Rover entstanden.
Erkennt die Kamera in der Fahrspur voraus andere Fahrzeuge als Hindernis, bereitet das Notbremssystem eine Bremsung vor. Reagiert der Fahrer nicht, leitet das System eine Vollbremsung ein.
Notbremssysteme zählen zu den wirkungsvollsten Assistenzsystemen im Auto. Bis zu 72 Prozent aller Auffahrunfälle mit Personenschaden könnten allein in Deutschland vermieden werden, wenn alle Fahrzeuge die Funktion an Bord hätten.
Wie effektiv die Funktion ist, hat der Discovery Sport im Euro-NCAP-Test bewiesen: In den Kategorien Notbremsung im Stadt- und im Überlandverkehr ist er jeweils mit "gut" bewertet worden. Insgesamt hat der Discovery Sport den Test mit fünf Sternen absolviert und in der Kategorie "Sicherheitsunterstützung" eines der besten Ergebnisse in 2014 erzielt. Um ab 2016 die Bestnote zu erreichen, schreibt Euro-NCAP in neuen Fahrzeugen einen vorausschauenden Fußgängerschutz vor, der ebenfalls mit der Stereo-Videokamera realisiert werden kann. (asp)
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(Foto: Bosch)
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