Bosch-Auswertung
Fast jeder vierte neue Pkw erkennt müden Fahrer
Die Müdigkeitserkennung laut einer Bosch-Auswertung der Neuzulassungsstatistik die am häufigsten in Neuwagen eingebaute Fahrerassistenzfunktion.
Nahezu 680.000 – also fast ein Viertel – der 2,95 Millionen im vergangenen Jahr in Deutschland neu zugelassenen Pkw können einen müden Fahrer warnen, bevor dieser einen Unfall baut. Damit ist die Müdigkeitserkennung laut einer Bosch-Auswertung der Neuzulassungsstatistik die am häufigsten in Neuwagen eingebaute Fahrerassistenzfunktion.
"Fahrerassistenzsysteme sind ein wichtiger Baustein, um die Vision Zero zu erreichen – ein Straßenverkehr ohne Tote", sagte Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. Auch im neuen Euro-NCAP-Bewertungsschema, das die Verbreitung von vorausschauenden Notbremssystemen und Spurhalteassistenten vorantreibt, spiegele sich dieses Ziel wider.
Vier Prozent der 2013 in Deutschland neu zugelassenen Pkw verfügen über die Abstands- und Geschwindigkeitsregelung ACC oder ACC Stop & Go. In ebenfalls vier Prozent aller neuen Pkw 2013 verbessert die Verkehrszeichenerkennung den Durchblick im Schilderwald. Spurassistenten sind in zehn Prozent der Zulassungen an Bord. 20 Prozent aller Neuwagen verfügen über eine intelligente Lichtsteuerung.
Ab 2016 ist ein vorausschauender Fußgängerschutz erforderlich, um die Euro-NCAP-Höchstbewertung von fünf Sternen zu erreichen. Der Nutzen des Systems ist schon heute unstrittig: Bis zu 72 Prozent aller Auffahrunfälle mit Personenschäden könnten in Deutschland vermieden werden, hätten alle Fahrzeuge ein automatisches Notbremssystem an Bord. 2013 waren elf Prozent alle Neuwagen damit ausgestattet. (vku)
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