BASt
Bald virtuelle Typenzulassung?
Abschlussveranstaltung des EU-Projekts IMVITER in der Bundesanstalt für Straßenwesen.
Das jetzt abgeschlossene EU-Projekt "IMVITER" gibt Empfehlungen für den Einsatz virtueller Methoden für die Typzulassung von Kraftfahrzeugen. Wie die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in Bergisch Gladbach jetzt mitteilte, wurden vier ausgewählte Zulassungsvorschriften untersucht – etwa der Kopfanprall von Fußgängern auf Motorhauben.
Rund 50 Experten aus der Fahrzeugindustrie, Typzulassung, Gesetzgebung und Simulation diskutierten bei den Abschlussveranstaltung die Vorträgen der Projektpartner. Die Erkenntnisse aus dem Projekt würden einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung virtueller Typgenehmigungsverfahren liefern und einen wichtigen Schritt zur Beantwortung offener Fragen um den konkreten Ablauf der virtuellen Prozeduren leisten, hieß es.
Ein Vorteil sei die Flexibilität im Zulassungsprozess, da weitgehend auf Prototypen verzichtet werden könne und kurzfristige Änderungen im Simulationsmodell schneller umzusetzen seien. Langfristig bietet die virtuelle Prüfung die Möglichkeit, neue Technologien – wie aktive Sicherheitssysteme – mit virtuellen Methoden prüfen zu können.
"IMVITER" ist ein Forschungsprojekt im 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union, das sich im Zeitraum Mai 2010 bis Juni 2012 mit den Möglichkeiten der Umsetzung von virtuellen Typzulassungsprozeduren in verkehrssicherheitsrelevanten Zulassungsvorschriften im Rahmen der EG-Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen beschäftigte. Beteiligt waren 15 Projektpartner: Forschungsinstitute, Fahrzeughersteller, Zulieferer, Typprüfungsorganisationen und Hersteller von Simulationssoftware aus Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Spanien und Ungarn. (se)
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(Foto: BASt)
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