Allianz Zentrum für Technik
Neue Kriterien für Karosserie-Eingangs-Vermessung
Das Allianz Zentrum für Technik und die Deutsche Kommission für Lack und Karosserieinstandsetzung empfehlen neue Kriterien für die Durchführung einer Karosserie-Eingangs-Vermessung zur Schadendiagnose in der Reparaturwerkstatt.
Bei der Beurteilung eines Unfallschadens kann die Karosserievermessung Informationen liefern, die dem Fachmann helfen, das Schadenausmaß genauer zu bestimmen. Dazu entscheidet der Experte aufgrund der Informationen zum Schadenhergang und der sichtbaren Beschädigung am Fahrzeug, an welchen Karosseriebereichen eine Messung durchgeführt werden soll. Während der Vermessung werden die Maße der definierten Punkte in Form von Koordinaten in Längsrichtung, in der Höhe und in der Breite ermittelt. Das Messsystem vergleicht die ermittelten Maße mit den Sollwerten des Fahrzeugherstellers. Zeigen sich ungewöhnliche Abweichungen zu den hinterlegten Sollwerten, kann dies ein Hinweis sein, dass die Krafteinwirkung während des Unfalls eine negative Auswirkung mit einer Beschädigung auf die Karosserie hatte.
Angesichts der Komplexität moderner Fahrzeug-Karosserien erfordere die fachgerechte Beurteilung eines Unfallschadens und die anschließende Entscheidung über den Reparaturweg immer die Berücksichtigung aller verfügbaren Informationen, so die Experten. Das Ergebnis der Karosserie-Vermessung alleine sei nicht ausreichend. Zur Unterstützung für Werkstätten und Experten hat das Allianz Zentrum für Technik gemeinsam mit der Deutschen Kommission für Lack und Karosserieinstandsetzung Kriterien und Hinweise für den Einsatz der Karosserie-Vermessung bei der Beurteilung eines Unfallschadens erarbeitet.
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