Allianz Zentrum für Technik
Autokorso kann gefährlich werden
Nach dem Spiel ist die Euphorie riesengroß. Nicht selten fahren dann die Fans spontan im Autokorso durch die Straßen. Oft kann man hierbei aber auch allzu überschwängliches Verhalten beobachten: Mitfahrende sitzen in den Fensteröffnungen, lehnen aus dem Fahrzeug oder machen es sich bei Cabrios auf dem Verdeck bequem.
In allen diesen Fällen werden die Fans bei einem Unfall nicht vom Lebensretter Nr. 1, dem Sicherheitsgurt, geschützt. Abgesehen davon, dass der außen Mitfahrende bei plötzlichen Manövern vom Auto stürzen kann, knallt der Ungesicherte beim Unfall auch ungebremst gegen das nächste Hindernis.
Das Allianz Zentrum für Technik demonstriert in einem Versuch, was die Folge solchen Leichtsinns sein kann: In diesem Fall fährt ein Cabrio mit einem auf dem Verdeck sitzenden Fan bei nur 45 km/h gegen ein Hindernis. Während das Auto schon zum Stehen kommt, rast die ungesicherte Person einfach weiter und drückt erst auf die Lehne des Fahrersitzes, um dann fast ungebremst gegen den Überrollbügel zu prallen.
Durch die Belastung der vorderen Sitzlehne wird auch noch der eigentlich korrekt gesicherte Fahrer sehr weit nach vorn in den Gurt gepresst - er muss die Last des anderen "mittragen". Beide würden mit großer Wahrscheinlichkeit tödliche Verletzungen erleiden. Um dies zu vermeiden, raten die Sicherheitsexperten, auch in Feierlaune bei offenen Fenstern oder geöffnetem Verdeck nur angeschnallt im Auto zu sitzen. (dpp-AutoReporter)
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