ADAC-Test
Lenkervibration vermeidet Unfälle
Moderne Assistenzsysteme warnen bei Gefahr - doch wie effektiv?
Zitternde Lenker sind generell die beste Warnung beim Verlassen der Spur. Der ADAC hat mit Probanden und Experten Spurverlassenswarner beim Audi A6, BMW 5er, Citroën DS5, Mazda CX-5, Mercedes CLS sowie Volvo V40 und V60 getestet. Am besten abgeschnitten hat der BMW 5er; hier vibriert der Lenker rechtzeitig, auch bei schlechten Markierungen, und in der richtigen Intensität.
Auch bei Mercedes wurde die Warnung über den vibrierenden Lenker als angenehm und effektiv bewertet. Der Volvo V40 auf dem dritten Platz wird für seine gute Anzeige in den Instrumenten und für seine gute Funktionalität gelobt. Ist hier die Spurerkennung für einen Lenkeingriff nicht ausreichend, erfolgt beim Fahrspurverlassen eine Lenkradvibration. Schlechter abgeschnitten hat das Audi-System, weil das Steuerrad zu schwach vibriert.
Den Warnungen im Mazda, Citroën und Volvo V60 erteilten die normalen Autofahrer nur die Note vier - akustische Alarmgeräusche oder die Sitzvibration wurden als eher störend empfunden. Laut ADAC birgt dies die Gefahr, dass der Fahrer das System lieber abschaltet.
Daneben hat der ADAC auch Spurwechselassistenten getestet, die über eine Lampe im Außenspiegel oder einen Alarmton vor anderen Autos im toten Winkel warnen. Hier zeigt sich die Stärke von Audi. Mit der hell blitzenden Warnleuchte liegen die Ingolstädter vorne und verweisen die Konkurrenten Mercedes und BMW auf die Plätze zwei und drei.
Spurhalteassistenten, die nicht nur warnen, sondern auch beim Fahren eingreifen, hat der ADAC in drei Fahrzeugen ebenfalls einem Test unterzogen. Die Probanden und Experten schätzen hier das Audi-System am höchsten ein. Der Lenkeingriff, variable Einstellungen und die Anzeigen überzeugen. Auch Mercedes und Volvo wurden als "gut" beurteilt. (vku)
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(Foto: ADAC)
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